Lapaloma Good News diese Woche:

EU-Parlament schafft Geoblocking im Internet ab // Arztbesuch per Video-Chat // Schweden verbietet Mikroplastik in Kosmetika.

Liebe Freunde der guten Nachrichten!

Ich stecke gerade mitten in meinen Umzugsvorbereitungen und im meinem Wohnzimmer stapeln sich Kartons. Daher wird es die „Lapaloma Good News“  die nächsten zwei Wochen mal nur als Text geben, um ein bisschen Zeit zu gewinnen und um nicht aus der Box senden zu müssen 🙂 

Schreibt uns natürlich trotzdem gerne jederzeit euer Feedback, teilt die News, oder abonniert unseren Newsletter. 

Love, Sunshine and Good-News! Eure Eva

EU-Parlament schafft Geoblocking im Internet ab

Ab November zahlen EU-Bürger beim Onlineshopping, unabhängig von ihrem Heimatland, den gleichen Preis.

WAS HAST DU DAVON?

1. Es gibt keine Preisanpassungen mehr. Für alle gilt der gleiche Preis.

2. Darfst du ab jetzt auch überall dein heimisches Zahlungssystem benutzen (z.B. deine deutsche Kreditkarte). Kein Online-Shop darf mehr vorgegeben, dass er z.B. nur Kreditkarten aus Spanien akzeptiert.

3. Solltest du einen Netflix oder SkyGo Account haben, kannst du dein Abo ab März auch im europäischen Ausland nutzen.

HINTERGRUND!

Geo-WAS?

In verschiedenen Ländern haben wir oft unterschiedliche Preisniveaus bei Produkten. In Deutschland sind zum Beispiel Autos teuer, in skandinavischen Ländern der Alkohol. Online Shops haben das gerne genutzt, um in verschiedenen Ländern ihre Produkte zu verschiedenen Preisen anzubieten. Die Lokalisierung des Käufers ist in den meisten Fällen kein Problem. Die Folge: das gleiche Produkt, vom gleichen Onlineshop, konnte auf einer deutschen Seite teurer als auf einer französischen sein.

Eine bekannter Fall

Das Disneyland Paris verkaufte zum Beispiel Eintrittskarten im Internet zu unterschiedlichen Preisen. Ein deutscher Besucher wurde mithilfe von Geoblocking auf die deutsche Seite des Parks geleitet. Dort waren die Eintrittspreise dann höher.

Gibt es Einschränkungen? Leider JA!

Der Händler muss zwar den Kauf akzeptieren, ist aber nicht verpflichtet ins Ausland zu liefern. Wer z.B. in Spanien ein Möbelstück bestellt, muss sich die Spedition ggf. selbst organisieren.

In welchen Bereichen gilt das neue Gesetz?

Geocashing wurde verboten für Waren und Dienstleistungen. Ausgenommen sind urheberrechtlich geschützte Güter (z.B.: Filme, Musik oder Bücher). Besonderheit bei den Streamingangeboten: Filme öffentlich-rechtlicher Sender müssen nicht im Ausland bereitgestellt werden.

Arztbesuch per Video-Chat. Die digitale Sprechstunde

Wer kennt das nicht? Man wacht in der Früh auf, fühlt sich nicht gut und am Ende sitzt man stundenlang in einem vollen Wartezimmer mit anderen hüstelnden Patienten. Eine Firma aus München testet jetzt gemeinsam mit Ärzten aus Baden-Württemberg eine digitale Sprechstunde. Seit dem 1. Januar dürfen diese Ärzte auch per Ferndiagnose behandeln und Rezepte ausstellen.

WAS HAST DU DAVON?

Wenn du dich nicht gut fühlst, kannst du dir den Arzt einfach per Video oder Sprachanruf ins Schlafzimmer holen. Der digitale Arztbesuch könnte eine Lösung für den Ärztemangel auf dem Land, volle Wartezimmer oder lange Wartezeiten sein.

So funktioniert’s:

Eine medizinische Assistentin der TeleClinic leitet nach einem Vorgespräch den Patienten an einen geeigneten Facharzt weiter. Die Ärzte kommen bislang nur aus BW, angerufen werden kann aber bereits jetzt schon aus ganz Deutschland. Nach einer ausführlichen Anamnese, also einer systematische Befragung des Gesundheitszustandes, kommt das Rezept dann per Mail. Ein Krankschreibung ist bislang noch nicht möglich.

Gibt es Einschränkungen?

Natürlich gibt es Fälle, die nicht über das Telefon behandelt werden können. Benötigt der Arzt z.B einen Abstrich, oder ein Ultraschallbild etc., wird einem der Gang in die Praxis nicht erspart bleiben.

Erreichbarkeit:

Die Ärzte der TeleClinic sind über www.teleclinic.com oder per Telefon (089 / 120 898 112) rund um die Uhr erreichbar. Wer nicht privat versichert ist, sollte vorher jedoch abklären, ob seine Krankenkasse die Kosten der Beratung übernimmt.

Übrigens: In der Schweiz gibt es diese Telefon-Sprechstunde bereits seit 10 Jahren.

Schweden verbietet Mikroplastik in Kosmetika

Ab dem 01. Juli verbietet nach England jetzt auch Schweden Peelings, Duschgels und Zahnpasta, die Mikroplastik enthalten. Mikroplastik sind Kunststoffteile, die kleiner sind als fünf Millimeter. Weil sie so mini sind, können sie nicht aus dem Abwasser gefiltert werden und gelangen so in unsere Flüsse und Ozeane.

Das Problem:

Wie Forscher in den vergangenen Jahren herausgefunden haben, nehmen z.B. Muscheln, Fische oder Krebse die Fremdkörper auf. Somit kann sich Mikroplastik auch in unserer Nahrungskette wiederfinden. —> Mehr zu dem Thema: http://bit.ly/2gVJvDi

WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?

Noch sind die Auswirkungen des Mikroplastiks auf den menschlichen Körper nicht ausreichend erforscht. Es gibt allerdings Untersuchungen an Fischen und Muscheln, wonach diese aufgrund von Plastikmikroteilchen im Körper an Zell- und Leberschäden litten. Außerdem kann Mikroplastik Weichmacher wie Phtalate oder Bisphenol A enthalten, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken können.  

Was macht Mikroplastik eigentlich in Kosmetika?

Die winzigen Kügelchen aus Kunststoff werden von einigen Herstellern dazu verwendet ihre Produkte, wie z.B. Reinigungscremes, Dusch- und Waschgele und Peelings, anzureichern. Damit soll eine bessere Reinigungswirkung erzielt, oder Hautschüppchen entfernt werden. Mikroplastik befindet sich aber auch in Zahnpasta, Cremes, Make-ups etc…

Eine Liste findest du hier: http://bit.ly/2gVJvDi

Welche Länder haben bereits ein Verbot:

Großbritannien war das erste europäische Land das Mikoplastik in Kosmetika verboten hat. Sonst gilt das Verbot in USA, Kanada und Neuseeland. In Deutschland haben wir nur eine freiwillige Vereinbarung auf Mikroplastik in Peelings oder Zahnpasta zu verzichten.

Was sind die Alternativen? Hier findest du ein paar Anregungen

Was ist für dich eine gute Nachricht?

FAN-POST von Hannah aus München:

2017 wurden rund 8 Mio. Tiere weniger geschlachtet. Das ergibt sich aus den Schlachtzahlen des Statistischen Bundesamt . Im Vergleich zum Vorjahr ist die Fleischmenge um 2,0 % auf insgesamt 8,1 Mio. Tonnen gesunken. Wegen mir darf sich der Abwärtstrend gerne noch fortsetzen. Denn 745 Mio. geschlachtete Tiere pro Jahr findet ich noch zu viel! 

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